Gesetzesentwurf zur Privatisierung der türkischen Bahn liegt Parlament

Erscheinungsdatum: 07.03.2013

Quelle: www.invest.gov.tr

 

Hurriyet – Der Gesetzesentwurf zur Öffnung des staatlich kontrollierten Bahnnetzes der Türkei für private Investoren erwartet die Erwägungen der Großen Nationalversammlung der Türkei (TBMM).

 

Der kürzlich vorgelegte Gesetzesentwurf beinhaltet die Umstrukturierung der Türkischen Staatsbahn (TCDD) in eine Unternehmensform, die die Kontrolle über das 12.000 km-lange Schienennetz und die damit verbundene Infrastruktur besitzen wird und räumt vom Ministerium für Verkehr, Schifffahrt und Kommunikation ernannten Privatunternehmen das Recht ein, Schienen zum Transport von Gütern und Personen zu bauen und zu betreiben.

 

Laut dem Gesetzesvorschlag wird die TCDD weiterhin als Schienenbetreiber für bestimmte Zuglinien verantwortlich sein und ihren Anteil am öffentlichen Budget für die Instandhaltung und -setzung der Schienen erhalten. Das Ministerium wird die Übernahme der Liegenschaften koordinieren, falls sich die Privatunternehmen dazu entschließen, ihre eigenen Bahnschienen zu bauen. Es besteht dabei die Bedingung, dass die interessierte Partei die Übernahmekosten trägt.

 

Die Türkei, die die Absicht verfolgt, die Nutzung des Schienennetzes für Fracht- und Personenverkehr zu erhöhen, plant in den nächsten 10 Jahren, 15.000 km Schienen zu ihrem bestehenden Netz hinzuzufügen. Der Schienenverkehr wird bis 2023 voraussichtlicht 15 Prozent des Personenverkehrs und 20 Prozent des Frachtverkehrs des Landes ausmachen.